Wir haben heute die Kolleg*innen bei ihrem Streikposten am Betriebshof in Friesdorf besucht und sind dort mit Freude empfangen worden.

In die nächste Verhandlungsrunde setzen die Kolleg*innen keine große Hoffnung, und von der Hetze der Arbeit“geber“-Seite lassen sie sich nicht beeindrucken. Sie wissen um die breite Unterstützung ihrer Forderungen in der Bevölkerung. Für 10.5 %, mind. aber 500€ mehr im öffentlichen Dienst, sind sie zu Recht auch bereit in den Erzwingsungsstreik zu gehen. Wir stehen dann an ihrer Seite.

Wir haben auch mit ihnen darüber gesprochen, was bei der Verkehrsplanung in Bonn alles schief läuft. Deutlich war dabei auch die Frustration darüber, dass der ÖPNV keine Priorität hat, währen das Geld an anderer Stelle offensichtlich da ist. Sie beklagten sich über die stressigen Arbeitsbedingungen und dass dementsprechend auch der Nachwuchs fehle. Beschäftigte durch Sub- und Tochterunternehmen werden außerdem noch schlechter bezahlt. Und überhaupt seie der ÖPNV insgesamt viel zu unattraktiv gestaltet.

Auch das Thema Klimaschutz und Verkehrswende war bei den Kolleg*innen sehr präsent.
Schön war zu hören, dass einige konkrete Ideen für die lokale Umsetzung in Bonn hatten, z.B. zum Thema autofreie Innenstadt und die Verbesserung der Verkehrsplanung.

Insgesamt hatten wir heute über Tag einen sehr informativen und angenehmen Austausch und haben gezeigt, dass wir als Klimabewegung an der Seite der Beschäftigten stehen. Die Kämpfe für höhere Löhne und die Verkehrswende gehen Hand in Hand!